Web 2.0 Glossar
Der Bereich Web 2.0 zeichnet sich durch eine eigene Sprache aus. Auch bedarf es eines gewissen technischen Hintergrundwissens. Mit diesem Glossar soll für beides Abhilfe geschaffen werden. Dabei liegt der Fokus auf rechtlichen, nicht auf informationstechnischen Perspektiven.
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Erklärung des Monats
Überblick: Was ist Streaming und wie funktioniert es?
Viele Menschen nutzen heutzutage nicht mehr Filesharing-Netzwerke, wenn sie sich einen Film oder eine Serie ansehen möchten, sondern streamen diese über ihren Web-Browser. Das größte Streaming-Portal, das wohl die meisten schon mal genutzt haben, ist YouTube: Man sucht sich das Video, das man ansehen möchte, über die Suchfunktion heraus, klickt auf das Play-Symbol und in der Folge beginnt das Video mehr oder weniger unmittelbar zu laufen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass nach dem Klick auf Play die ersten Sekunden und Minuten des Videos unmittelbar heruntergeladen und sodann umgehend abgespielt werden, während der Rest des Videos im Hintergrund weiterlädt und im Zwischenspeicher des eigenen Computers gespeichert wird. Da das Herunterladen der gesamten Video-Datei im Normalfall weniger Zeit benötigt als das Abspielen derselben, kann das ganze Video von vorne bis hinten ohne Unterbrechungen wiedergegeben werden.
Nun werden beim Streaming die einzelnen Teil-Dateien aber nicht wie beim normalen Herunterladen einer Datei dauerhaft auf dem eigenen Computer gespeichert, sondern lediglich in einem temporären Ordner zwischengespeichert und nach Betrachten des Videos direkt wieder gelöscht. Streng genommen stellt dies zwar eine Vervielfältigung der Datei dar, jedoch ist diese nur kurzfristig und wird allgemein nicht als typischer Download bezeichnet.
Beim Streaming werden die bereits heruntergeladenen, im temporären Ordner befindlichen Dateien nicht gleichzeitig anderen Nutzern zur Verfügung gestellt; sie werden also nicht während des Herunterladens gleichzeitig hochgeladen. Das liegt daran, dass man die Videos nicht wie beim Filesharing dezentral von den Rechnern anderer Nutzer, sondern von einem zentralen Server herunterlädt, von welchem aus die Datei jedermann zur Verfügungb gestellt wird.
von Alexander Zyrewitz, stud. Hilfskraft