Workshop "Familiennachzug für subsidiär Geschützte"
30 November 2018, by Internetredaktion

Photo: Familiennachzug für Alle
Der Familiennachzug für subsidiär Geschützte ist nun nicht mehr ausgesetzt – aber in der Praxis stellen sich weiter Fragen und Probleme.
Ziel des Workshops ist es zum einen, über das Visumverfahren von Familienangehörigen von subsidiär Geschützten zu informieren und zum anderen, zu diskutieren, wie ein Recht auf ein selbstbestimmtes Familienleben in Deutschland umgesetzt werden könnte. Zielgruppe sind neben Geflüchteten auch Unterstützer*innen und Aktivist*innen. Es wird Dolmetschende für die Sprachen dari/farsi und arabisch geben.
Dabei wird es um viele Fragen rund um das Visumsverfahren für Familienangehörige gehen:
Wie bekommt meine Familie einen Termin?
Welche Behörden entscheiden über die Visumsanträge ?
Wie lange dauert das?
Wann bekommt man eine Ablehnung?
Wann kann man klagen?
Ein selbstbestimmtes Familienleben ist ein Menschenrecht und ein Grundrecht in der deutschen Verfassung. Trotzdem verweigern die deutsche Regierung und deutsche Behörden vielen Flüchtlingen dieses Recht. Was können wir gemeinsam tun, damit das anders wird?
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Initiative Familienleben für Alle mit der RLC Hamburg und der Organisation Kids Welcome.
Ort und Zeit: Freitag, den 30.11.18 um 16:30 in EG15/16 (Rechtshaus)
Mehr Infos zur Veranstaltung findet ihr auch auf Facebook oder auf der Seite von Familienleben für Alle.
Mehr zum Familiennachzug zu subsidiär Geschützten gibt es u.a. hier: Helene Heuser, Aussetzung des Familiennachzugs – ein Verstoß gegen das Grundgesetz? Der Familiennnachzug zu subsidiär Schutzberechtigten und das Grundrecht auf Familie, Asylmagazin 4/2017, 125 sowie in zwei Blogposts von Helene Heuser. Ihr Gutachten wurde auch vom BVerfG aufgegriffen.