Diskussionsabend: Über Karrierepfade und Karaoke
19. November 2016, von Internetredaktion

Foto: UHH/CESL
Warum lieber in China studieren als durch das Land reisen oder ein Praktikum machen? Drei junge Berufseinsteiger mit China-Erfahrungen diskutierten über diese Frage am 17. November an der Universität Hamburg.
Warum lieber in China studieren als durch das Land reisen oder ein Praktikum machen? Dr. Sophia-Antonia Bir, Anwältin bei Freshfields Bruckhaus Deringer, Stefan Christ, Sinologie-Dozent und Doktorand an der Universität Hamburg, und Aresa Brand, Leiterin der China-Abteilung bei der Hamburger Wirtschaftsförderung, diskutierten über diese Frage am 17. November an der Universität Hamburg. Bei der Podiumsdiskussion „Gesucht: die Brückenbauer von morgen – Hamburger Studenten in China“ fanden sie überwiegend gute Gründe für ein Studium: "An der Universität ist der Kontakt zu Chinesen enger, so konnte ich echte Freundschaften entwickeln", erzählte Anwältin Bir, die erste Absolventin der China-EU School of Law. Aresa Brand, die in Hangzhou studierte, erklärte, dass der Studienalltag helfe, intensiv an den eigenen Sprachfertigkeiten zu feilen. Stefan Christ riet, sich offen auf die neue Sicht auf Leben und Studium einzulassen, die ein China-Aufenthalt eröffne. Als Beispiel berichtete er von chinesischen Professoren, für die Freizeitaktivitäten wie Karaoke mit Studierenden normal sind. Er gab den anwesenden Studierenden zudem praktische Tipps zur Planung wie etwa einen Hinweis auf die Vorlaufzeit von gut einem Jahr für Stipendien. Die Diskutanten betonten, dass verschiedene Wege vom Studium in den Beruf führten, sich ihre China-Erfahrungen aber definitiv im Berufsleben durch ein tieferes Verständnis für andere auszahlten.
Rund 40 Hamburger Studierende, Lehrerinnen und Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung teil. Die Diskutanten wurden unterstützt von Prof. Michael Funke, der vom Bachelorstudiengang “Wirtschaft und Kultur Chinas” der Universität Hamburg berichtete. Der Projektkoordinator Prof. Hinrich Julius moderierte. Die Veranstaltung war Teil der Reihe “China Time 2016” der Freien und Hansestadt Hamburg.