Sarah Hayes: „In China zu lehren ist wirklich spannend”
25. September 2017, von Internetredaktion

Foto: CESL
Sarah Hayes ist als Teaching Assistant mit den Schwerpunkten Völkerrecht und Menschenrechte an die China-EU School of Law zurückgekehrt. Damit unterstützt sie im September 2017 die Fakultät im „Master of European and International Law“.
Nach einem Masterabschluss in “Public International Law” promoviert Sarah Hayes an der Universität Straßburg zu der Frage, welche rechtlichen Rahmen sich setzen lassen, wenn Investoren besonders in Afrika in großem Stil Ackerflächen kaufen und verpachten. Die 29-Jährige kann bei ihrer Arbeit im Völkerrecht auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Bevor sie 2016 zum ersten Mal an die China-EU School of Law kam, um dort im Kurs “Public International Law“ zu lehren, forschte sie an der Freien Universität Amsterdam und an der Universität Orléans. Außerdem arbeitete sie für Kanzleien, bei NGOs und den Vereinten Nationen.
An der Lehre in Peking gefällt ihr besonders das Herausfordernde. „Die Debatten in den Kursen habe ich sehr genossen. Die chinesischen Studierenden haben einen anderen rechtlichen Hintergrund als ich, so dass für mich ihre andere Herangehensweise an juristische Probleme sehr lehrreich war, weil sie meine eigenen Sichtweisen immer wieder aufs Neue herausgefordert hat.“
Wenn sie von China spricht, wird die junge Juristin enthusiastisch. „Mein Lieblingsort in Peking sind die Hutongs, die engen Gassen mit den traditionellen Wohnhöfen zwischen dem Trommelturm und dem Lamatempel. Sie liegen so wundervoll ruhig und hervorragend erhalten inmitten des quirligen Stadtzentrums.“ Auch die chinesische Küche hat es ihr angetan – so sehr, dass sie letzten Jahr einen Kochkurs nahm. „Jetzt bin ich eine Meisterin des Kung Pao Huhns!”
von Danni Huang