China-EU School of Law diskutiert über KP-Parteitag
2. November 2017, von Internetredaktion

Foto: Foreign and Commonwealth Office, "Xi Jinping", CC-BY-2.0, cropped
Ein Gruppe chinesischer Hochschulmitglieder hat am 24. Oktober darüber diskutiert, was sich aus der Eröffnungsrede des chinesische Präsidenten Xi Jinping auf dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas ableiten lässt.
Die Studierenden, Professoren und Verwaltungsangestellte der China-EU School of Law waren sich einig, dass die Juristenausbildung dazu beitragen könnte, mehr Rechtsstaatlichkeit in China zu etablieren. „Allein, dass Xi Jinping in seiner Rede 55-mal den Begriff Rechtsstaatlichkeit nannte, zeigt, welch besondere Aufmerksamkeit er diesem Thema widmet“, sagte Li Xiaolu vom Compliance Office der China-EU School of Law. Masterstudentin Pan Shuying betonte, sie teile die Beobachtung, dass China aktuell große politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwälzungen erlebe. „Der gesellschaftliche Konsens über die Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit nimmt zu.“
Studiengangskoordinatorin Ma Anna merkte an, dass das konsequente Einhalten von Vorgaben bereits in ihrer täglichen Arbeit der Studienplatzvergabe und Studierendenbetreuung unverzichtbar sei. Sie betonte außerdem die internationale Ausstrahlung der China-EU School of Law. „Jahr für Jahr begrüßen wir zahlreiche internationale Studierende auf dem Campus, daher verstehe ich mich auch als Botschafterin des neuen Chinas in der Welt.“
„Eine Grundvoraussetzung für mehr Rechtsstaatlichkeit in China bleibt das Florieren der Wirtschaft, weil es Stabilität mit sich bringt“, zeigte sich der Chinesische Ko-Dekan Prof. Liu Fei überzeugt. Junge Menschen an der China-EU School of Law könnten aber ebenfalls ihren Beitrag leisten, indem sie „ihre juristischen Fertigkeiten schulen, ihr Studium voll ausschöpfen, ihr Englisch verbessern und außerdem ihren Horizont erweitern und sich in internationalem Umfeld zu bewegen lernen“. Prof. Zheng Yongliu stellte fest, dass das Ziel der China-EU School of Law, juristische Nachwuchstalente auszubilden, Xi Jinpings Strategie von „mehr Rechtsstaatlichkeit“ voll unterstütze. Er ermutigte die Studierenden, Verantwortung zu übernehmen und sich noch mehr einzubringen: „Unsere Studierenden könnten die Stimme einer Generation sein, die juristisch im chinesischen und internationalen Recht bewandert ist.“
Während des 19. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas (KP) vom 18. bis 27. Oktober hatte Chinas Präsident und KP-Generalsekretär Xi Jinping das politische Programm der Volksrepublik für 2017 bis 2022 präsentiert. Xi hatte angekündigt, China weiter zielstrebig zur Weltmacht umzubauen. Dabei sprach er auch von „mehr Rechtsstaatlichkeit“ und hob die Bedeutung von Chinas Jugend für die Zukunft des Landes hervor. Der Parteitag gilt als das wichtigste politische Ereignis der vergangenen fünf Jahre in Peking.