CESL Conference on the Future of Legal Education / CESL Konferenz zur Legal Education: Erfahrungen und Kompetenzen für die nächste Generation von Jurist*innen
8. Juni 2021, von Internetredaktion
The Covid-19 pandemic has made law lecturers and law students even more aware of the importance of teaching methods and the design of law programmes. On Friday the 28th of May 2021, around fifty legal professors, researchers and students from a multitude of countries gathered virtually to discuss the development of legal education in China and Europe. The conference, which was successfully organised by the China-EU School of Law (CESL), was divided in three sessions and covered the experiences of teaching online during the COVID-19-pandemic, the use of technology in legal education, directions in legal education and skills needed for the next generation of lawyers, as well as the internationalisation and cross-border legal education.
Experiences from the challenge of shifting entirely to online teaching were discussed. The Corona pandemic has shown that change is possible – digital teaching does work. Although online classes will never replace physical meetings, it offers flexibility. It was suggested that legal educators should seize the moment and develop new models of online education, rather than simply expecting things to go back to square one after the epidemic. Law schools should try to improve communication between teachers and students and develop ways on how to best make use of the available teaching resources.
Further, speakers presented their views on the current development and directions of legal education at their universities. Different opinions focusing rather on soft skills or on hard skills, general or more specialised law programmes, analytical and problem-based teaching, flexibility in the curriculum, and interdisciplinarity – enabling possibilities to combine law studies with other academic subjects – as well as including more Legal Tech into the law curriculum were discussed. Law schools today need to prepare their students to have the tools to work with the law during the next 45 years of their working life, while the laws will be changing.
In China the internationalisation of legal education has become an important topic in the past years as it opened up new possibilities for legal education – with the CESL being a notable example of this development. The importance of foreign language knowledge and benefits of mutual exchange were pointed out by several speakers. Cross-border legal education is, however, often faced with practical and administrative challenges. In today´s global world lawyers also need to be prepared for working in an international environment.
The conference program pdf file is available here (PDF) for download.
Die COVID-19-Pandemie hat Dozenten und Studierenden der Rechtswissenschaften die Bedeutung der Lehrmethoden und der Gestaltung der juristischen Studiengänge noch bewusster gemacht. Am Freitag, den 28. Mai 2021, kamen rund fünfzig Rechtsprofessoren, Forscher und Studierende aus einer Vielzahl von Ländern virtuell zusammen, um über die Entwicklung der juristischen Ausbildung in China und Europa zu diskutieren. Die Konferenz, die erfolgreich von der China-EU School of Law (CESL) organisiert wurde, war in drei Sitzungen unterteilt und behandelte die Erfahrungen mit der Online-Lehre während der COVID-19-Pandemie, den Einsatz von Technologie in der juristischen Ausbildung, Tendenzen in der juristischen Ausbildung und benötigte Fähigkeiten für die nächste Generation von Jurist*innen sowie Internationalisierung und grenzüberschreitende juristische Ausbildung.
Erfahrungen aus der Herausforderung der Umstellung auf Online-Unterricht wurden diskutiert. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass ein Wandel möglich ist - digitaler Unterricht funktioniert. Obwohl Online-Unterricht niemals physische Treffen ersetzen wird, bietet er Flexibilität. Es wurde vorgeschlagen, dass Rechtspädagogen die Gelegenheit nutzen und neue Modelle der Online-Ausbildung entwickeln sollten, anstatt einfach zu erwarten, dass die Dinge nach der Epidemie wieder von vorne beginnen. Die juristischen Fakultäten sollten versuchen, die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden zu verbessern und Wege zu entwickeln, wie die verfügbaren Lehrmittel am besten genutzt werden können.
Darüber hinaus präsentierten die Referenten ihre Ansichten über die aktuelle Entwicklung und Ausrichtung der juristischen Ausbildung an ihren Universitäten. Diskutiert wurden unterschiedliche Auffassungen, die sich eher auf Soft Skills oder auf Hard Skills konzentrieren, allgemeine oder stärker spezialisierte juristische Programme, analytische und problemorientierte Lehre, Flexibilität im Lehrplan und Interdisziplinarität - also Möglichkeiten, das Jurastudium mit anderen akademischen Studien zu kombinieren sowie mehr Legal Tech in den juristischen Lehrplan aufzunehmen. Die juristischen Fakultäten müssen heute ihre Studierenden darauf vorbereiten, dass sie in den nächsten 45 Jahren ihres Berufslebens mit dem Recht arbeiten können.
In China ist die Internationalisierung der juristischen Ausbildung in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema geworden, da sie neue Möglichkeiten für die juristische Ausbildung eröffnet hat - die CESL ist ein Beispiel für diese Entwicklung. Die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen und die Vorteile des gegenseitigen Austauschs wurden von mehreren Rednern hervorgehoben. Die grenzüberschreitende juristische Ausbildung ist allerdings oft mit praktischen und administrativen Herausforderungen konfrontiert. In der heutigen globalen Welt müssen auch Juristen auf die Arbeit in einem internationalen Umfeld vorbereitet werden.
Das Programm finden Sie hier (PDF).