Konferenz thematisiert Patientenrechte und medizinische Grundversorgung in China
21. Mai 2016, von Internetredaktion

Foto: Creative Commons Phalinn Ooi CC-BY-2.0
Haben Patienten in China einen Anspruch auf Vertraulichkeit? Wie funktioniert eine medizinische Grundversorgung für 1,3 Milliarden Menschen? Eine von der China-EU School of Law mitorganisierte Konferenz sucht am 21. Mai 2016 Antworten.
Haben Patienten in China einen Anspruch auf Vertraulichkeit, auf ein Aufklärungsgespräch oder eine zweite Meinung von einem anderen Arzt? Wie funktioniert eine medizinische Grundversorgung für 1,3 Milliarden Chinesen? Die Erste Chinesisch-Europäische Konferenz zu Medizinrecht an der Tsinghua Universität in Peking beschäftigt sich am 21. Mai 2016 mit Fragen wie diesen. Der Fokus liegt auf dem chinesischen Patientenrecht und einem Gesetzesentwurf zur medizinischen Grundversorgung.
Peking hat seit 2009 mehr als drei Billionen Yuan in die Reform des chinesischen Gesundsystems investiert. Die chinesische Regierung kündigte an, bis 2020 eine effektive, kostengünstige medizinische Grundversorgung aller Chinesen organisieren zu wollen. Heute ächzt das Gesundheitswesen noch unter Ärztemangel, einem fragmentierten Markt für Medikamente und für viele Chinesen unbezahlbaren Behandlungskosten für Krankheiten wie Diabetes oder Krebs.
Die Erste Chinesisch-Europäische Konferenz zu Medizinrecht wird organisiert von der Tsinghua Universität, der China-EU School of Law at the China University of Political Science and Law, der Paul Sabatier Universität, der China Health Law Society und der European Association of Health Law. Die Organisatoren erwarten Rechtswissenschaftler aus China und Europa sowie Vertreter der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Europäischen Union. Am Folgetag, dem 22. Mai, gibt ein “Young Researchers Forum” speziell Nachwuchsjuristen die Möglichkeit, sich auszutauschen. An beiden Tagen wird eine Simultanübersetzung ins Chinesische und Englische angeboten. Ansprechpartner sind Rao Hao, rh13@mail.tsinghua.edu.cn(rh13"AT"mails.tsinghua.edu.cn), und Qi Chen, qijchen"AT"mail.tsinghua.edu.cn.