Symposium "International Sale of Goods" in Peking untersucht sino-europäisches Handelsrecht
20. Juni 2016, von Internetredaktion

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Wie lässt sich der Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen China und Europa besser regeln? Rechtsexperten diskutieren dies am 20. und 21. Juni bei einer Tagung der China-EU School of Law und der Universität Straßburg.
Noch vor zwei Jahrzehnten betrieben China und Europa kaum Handel miteinander. Heute unterhalten die beiden Partner die zweitwichtigste Wirtschaftsbeziehung der Welt. Die China-EU School of Law und die Universität Straßburg organisieren am 20. und 21. Juni 2016 in Peking ein Symposium, auf dem Experten aktuelle Rechtsfragen zum Handel zwischen China und Europa diskutieren. Wann greift das UN-Kaufrecht, wann das Recht welchen Landes? Wie anwendbar sind die Regelungen in der Praxis? Wie laufen Schiedsverfahren ab? Welche anderen Möglichkeiten gäbe es, den Handel zu regulieren? Als Redner sprechen zehn Juristinnen und Juristen aus Forschung und Praxis aus China, Frankreich, Deutschland, Spanien und Ungarn, darunter Cheng Mingzhu, Richter an der Vierten Zivilkammer des Obersten Volksgerichtshofs der Volksrepublik China.
Der chinesisch-europäische Handel von Gütern kletterte 2015 auf 520 Milliarden Euro, womit täglich Waren im Wert von über einer Milliarde Euro zwischen China und Europa ausgetauscht werden. Den Großteil dieses Handels regelt das UN-Kaufrecht, dargelegt in der United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods.
Das Symposium "International Sale of Goods" an der China University of Political Science and Law beginnt am 20. Juni 2016 um 8.45 Uhr. Um Anmeldung bei Malin Späth, China-EU School of Law, Referentin für Forschung, per E-Mail an malin.spaeth"AT"jura.uni-hamburg.de wird gebeten.