Richter aus China informieren sich an der Universität Hamburg
5. September 2016, von Internetredaktion

Foto: UHH/CESL
Eine Delegation hoher chinesischer Richter hat am 2. September 2016 die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg besucht. Sie informierten sich vor allem über die deutsche Juristenausbildung und Partnerprogramme.
Eine Delegation hoher chinesischer Richter hat am 2. September 2016 die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg besucht. Sie informierten sich vor allem über die deutsche Juristenausbildung und die Partnerschaften der Universität Hamburg mit der Volksrepublik. Die zehn Richter kamen im Rahmen des Programms Richteraustausch China – Deutschland, das die Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) organsisiert. Die Fachreise wurde unterstützt vom Obersten Volksgerichtshof der Volksrepublik, dem höchsten Gerichtshof Chinas. Prof. Dr. Hinrich Julius, Lehrstuhl für Rechtsdialog mit Schwellenländern und Koordinator des China-EU School of Law Konsortialbüros, hielt die Präsentation an der Hamburger Rechtsfakultät, die diesen Programmpunkt der Gesamtreise organisiert hatte.
Das Programm „Richteraustausch China – Deutschland“ zielt seit 2011 vorrangig auf den persönlichen Austausch von Repräsentanten beider Rechtssysteme durch Fachbesuche und Gegenbesuche. Die Robert Bosch Stiftung und die GIZ verbinden damit das Anliegen, China in seinem juristischen Reformprozess zu unterstützen und das Thema Rechtssicherheit voranzutreiben. Das Programm wird vom Bundesjustizministerium, der Hamburger Justizverwaltung und dem Oberlandesgericht unterstützt. Auf chinesischer Seite unterstützen neben dem Obersten Volksgericht der Volksrepublik China in Peking die Oberen Volksgerichte ausgewählter Provinzen. Die China-EU School of Law, die an der Fakultät Recht der Universität Hamburg koordiniert wird, fördert seit 2008 als gemeinsame Rechtshochschule in Peking den Rechtsdialog zwischen China und Europa.