Structured Training Program

Das Graduiertenkolleg ist in die international ausgerichtete Albrecht Mendelssohn Bartholdy Graduate School of Law der Fakultät für Rechtswissenschaft (AMBSL) als ein eigenständiges Programm integriert. Nicht anders als die AMBSL verfolgen wir mit dem Graduiertenkolleg einen grundlagenorientierten, interdisziplinären Ansatz, in den dogmatische Arbeiten eingebettet sein sollen, allerdings themenspezifisch ausgerichtet und programmatisch sowie strukturell weiterentwickelt. Im Ausgangspunkt kann an das Programm (Studienordnung) der AMBSL angeknüpft werden. Die Veranstaltungen werden in deutscher und/oder englischer Sprache abgehalten. Die AMBSL bietet Sprachkurse für ausländische Promovierende an, an denen die Mitglieder des Graduiertenkollegs bei Bedarf teilnehmen können.

Im Sinne einer zusammenhängenden Nachwuchsförderung bietet das ZeRdiT auch für die Post-Doc Phase die Möglichkeit zur weitergehenden Ausbildung und Profilierung. Ebenso werden fortgeschrittene Studierende und bereits an der Fakultät forschende Promovierende in das Programm des Graduiertenkollegs miteingebunden.

Doctorate

Die Betreuung der Doktorand:innen erfolgt in Form einer Ko-Betreuung. Auf der Grundlage einer Betreuungsvereinbarung, die Rechte und Pflichten der Beteiligten enthält (Muster), werden Semesterberichte der Stipendiat:innen einschließlich der Angabe der erfolgten Betreuungsgespräche eingefordert und im Vorstand im Rahmen eines Qualitätssicherungskonzepts ausgewertet.

Eine zentrale Bedeutung hat darüber hinaus das wöchentliche Kolloquium, in dem die Projekte, ihre Fortschritte und Probleme im Kreis der Doktorand:innen, des Vorstands und der Betreuer:innen vorgestellt, durch eine:n Teilnehmer:in kommentiert und mit allen diskutiert werden. Da dieses Kolloquium, je nach Zahl der Doktorand:innen, nicht in jedem Fall das Semester abdeckt, wird es ergänzt durch einen themenspezifischen Lektürekurs, in dem ausgewählte Texte vorstellt, kommentiert und diskutiert werden. Aufgrund der hervorgehobenen Bedeutung ist das Kolloquium in allen Semestern für die Doktorand:innen verpflichtend.

Ein weiteres Programmelement ist ein Kurs zum rechtswissenschaftlichen Schreiben in der Promotionsphase, der die in der Fakultät schon im Studium angebotenen Kurse zum legal writing für Anfänger und Fortgeschrittene im Hinblick auf die besonderen Aspekte des Schreibens einer größeren wissenschaftlichen Arbeit ergänzt.

Ein Forschungsseminar zur digitalen Transformation des Rechts vermittelt die notwenigen Grundlagenkompetenzen, methodischen Fähigkeiten und notwendigen „extrajuridischen“ Grundkenntnisse. Dieses neue Wissen wird in der Analyse konkreter Konstellationen
erprobt und auf die normativen Fragestellungen bezogen werden.

Darüber hinaus werden themenspezifische Forschungsseminare angeboten, zu denen in- und ausländische Wissenschaftler:innen eingeladen werden. Diese dienen auch dazu die Grundlagenkomponente im Hinblick auf die sprachtheoretischen und methodischen Anforderungen zu stärken, zu denen regelmäßig auch ein Seminar zu Methodenfragen mit Blick auf den digitalen Wandel gehören.