Stellenausschreibung: 2 Doktoranden (m/w/d) auf dem Gebiet des Privatrechts (ab April 2024)
19. Januar 2024, von Internetredaktion
Das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung ist eines der führenden Forschungszentren auf dem Gebiet der Ethnologie (Sozialanthropologie). Forschungsleitend ist die vergleichende Untersuchung sozialer Wandlungsprozesse. Diese führt zu wichtigen Beiträgen zur ethnologischen Theoriebildung. Darüber hinaus befasst es sich auch mit Fragestellungen und Themen, die im Mittelpunkt aktueller politischer Debatten stehen.
Die Abteilung 'Recht & Ethnologie' bietet Stellen für
2 Doktoranden (m/w/d) auf dem Gebiet des Privatrechts (ab April 2024)
Hintergrund
Die Stellen sind unserer neu gegründeten Max-Planck-Forschungsgruppe "Kulturelle Vielfalt im Privatrecht" zugeordnet, die von Dr. Mareike Schmidt geleitet wird. Die Gruppe erforscht die Rolle kultureller Vielfalt in Kernbereichen des Bürgerlichen Rechts, mit besonderem Fokus auf Vertrags- und Deliktsrecht. Die Gruppe versucht insbesondere, die kulturelle Einbettung rechtlicher Prozesse in diesen Bereichen zu verstehen und die Art und Weise, wie Jurist*innen mit ihren eigenen und fremden kulturellen Normalitätsvorstellungen umgehen. Ihr Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Rechtswissenschaft und -praxis im Hinblick auf eine integrative Anwendung des Privatrechts in kulturell vielfältigen Gesellschaften zu leisten.
Ihre Aufgaben und Ihr Profil
Die Hauptaufgabe der Doktorand*innen besteht darin, eine Dissertation zu einem für das Projekt der Forschungsgruppe relevanten Thema zu entwickeln, zu schreiben und einzureichen. Dies sollte eine substanzielle Periode Zeitraum empirischer Forschung einschließen.
Die folgenden Voraussetzungen sollten erfüllt sein:
- zum Zeitpunkt des Stellenantritts vorliegender akademischer Abschluss (Staatsexamen, Master oder gleichwertiger Abschluss) im Fach Rechtswissenschaft, idealerweise mit Auszeichnung
- ein besonderes Interesse am deutschen Privatrecht, insbesondere am Vertragsrecht
- Bereitschaft zur empirischen Forschung (z.B. Interviews) und zur Einarbeitung in die notwendigen Methoden sowie in sozialwissenschaftliche Theorien
- Beherrschung der deutschen und englischen Sprache
- Fähigkeit, sowohl im Team als auch selbstständig zu arbeiten
Unser Angebot
Die Doktorandenstellen werden für drei Jahre vergeben, mit der Möglichkeit einer Verlängerung um bis zu 12 Monate (vorbehaltlich einer positiven Evaluation). Die Beschäftigung erfolgt auf arbeitsvertraglicher Basis in Vollzeit. Der Arbeitsort ist Halle (Saale), eine dynamische, historische Stadt in Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt), die zahlreiche renommierte Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen beherbergt.
Erfolgreiche Kandidat*innen werden in die International Max Planck Research School "Global Multiplicity" des Instituts integriert (https://www.imprs-gm.mpg.de), die eine umfassende strukturierte Doktorandenausbildung und den wissenschaftlichen Austausch mit Doktorand*innen unserer Partneruniversitäten (MLU, Universität Leipzig und FAU) bietet.
Bitte beachten Sie, dass das Max-Planck-Institut keine Doktorgrade verleiht. Doktorand*innen müssen sich daher an einer Universität innerhalb oder außerhalb Deutschlands immatrikulieren. Die Wahl der Universität wird zwischen den erfolgreichen Bewerber*innen und der Leiterin des Projekts vereinbart.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.
Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Kontakt
Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung elektronisch bis zum 11. Februar 2024, indem Sie dem Link für Stellenangebote auf unserer Homepage (unter "Karriere") folgen oder über den untenstehenden Link direkt zum Online-Bewerbungsformular gehen.
Bitte reichen Sie die folgenden Unterlagen ein (in englischer oder deutscher Sprache, sofern nicht anders angegeben):
- Anschreiben, in dem Sie Ihr Interesse und Ihre Eignung erläutern
- Lebenslauf (einschließlich einer Liste von Veröffentlichungen, falls vorhanden)
- ein- bis dreiseitige Beschreibung Ihrer Forschungsinteressen bzw. Ideen für ein Dissertationsprojekt im Einklang mit dem Programm der Forschungsgruppe (in Englisch)
- Schreibprobe (z. B. eine Seminararbeit o.ä.)
- Kopien von Hochschulabschlüssen/Staatsexamen
Informelle Anfragen zu den Stellen können an Dr. Mareike Schmidt (mschmidt"AT"eth.mpg.de) gerichtet werden.
Bei Fragen zur Bewerbung wenden Sie sich bitte an:
Personalverwaltung
Carolin Klevenow (klevenow"AT"eth.mpg.de)