„Stereotype in juristischen Sachverhalten – und wie es anders geht“Veranstaltung am 17.06. um 19-20:30 Uhr via Zoom
17. Juni 2021, von Internetredaktion
Männer: Geschäftsführer, Rechtsanwälte | Frauen: Mütter, Geliebte?
Das geht anders!
„Stereotype in juristischen Sachverhalten - und wie es anders geht“ soll Gründe und Möglichkeiten für geschlechtergerechte und diskriminierungs- freie Sprache in juristischen Ausbildungsfällen aufzeigen.
Die Veranstaltung startet mit einem Vortrag zur Studie „(Geschlechter)Rollenstereotype in juristischen Ausbildungsfällen“ von Dr. Dana-Sophia Valentiner. Ergebnisse dieser Studie waren u. a., dass 80 % der auftretenden Personen in den untersuchten Fällen männlich sind und nur selten geschlechtergerechte- und diskriminierungsfreie Sprache benutzt wird. Ihr Vortrag wird verdeutlichen, warum die Vermeidung von Stereotypen in Sachverhalten sinnvoll ist.
Im Anschluss wird Helene Evers den Blog „Juristenausbildung – Üble Nachlese“ vorstellen, der Beispiele für stereotype Fallgestaltungen sammelt, um diese sichtbar zu machen. Sie wird außerdem Argumente für die Verwendung geschlechtergerechter und diskriminierungsfreier Sprache präsentieren.
Zuletzt wird Lilian Langer als Mitarbeiterin des Gleichstellungsreferats das Pilotprojekt S:TEREO vorstellen. Im Rahmen von S:TEREO können Studierende stereotypisierte und/oder diskriminierende Sachverhalte der Fakultät an das Gleichstellungsreferat senden. Daraufhin tritt das Referat mit Lehrenden der Fakultät in einen konstruktiven Dialog. Wir hoffen, dass die Vorstellung von S:TEREO zur Nachahmung an anderen rechtswissenschaftlichen Fakultäten anregt.
Anschließend an die Vorträge werden die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen, worauf eine spannende Diskussion folgen soll.
Die Veranstaltung soll sich an Lehrende und Studierende aller rechtswissenschaftlichen Fakultäten richten. Die Intention der Veranstaltung ist, dass die Studienergebnisse, sowie mögliche Änderungsvorschläge für stereotypisierte Ausbildungsfälle mehr Bekanntheit erlangen. Es würde uns freuen, wenn Projekte wie S:TEREO oder andere mögliche Lösungsansätze auch an anderen rechtswissenschaftlichen Fakultäten etabliert werden können. Unsere Veranstaltung soll dafür einen Denkanstoß setzen.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter diesem Link erforderlich.
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