Neue Ergebnisse des GIGA und des Instituts für Kriminologie an der UHH aus dem Forschungsprojekt MOTRA zu den Themen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit wurden am 12. Juni in der Veranstaltungsreihe „Leibniz im Bundestag“ vorgestellt
14. Juni 2024, von Internetredaktion
Prof. Dr. Katrin Brettfeld, Prof. Dr. Thomas Richter und Prof. Dr. Peter Wetzels haben am 12. Juni 2024 in Berlin zentrale Ergebnisse der Einstellungsbefragungen, die im Rahmen des Forschungsprojektes MOTRA an der UHH und dem GIGA in Hamburg durchgeführt werden, anlässlich der Veranstaltungsreihe „Leibniz im Bundestag“ vorgestellt und diskutiert. Themen waren neben Ergebnissen zur Verbreitung von Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit in der Bevölkerung in Deutschland vor allem diesbezüglich erkennbare Veränderungen in der Zeit von November 2022 bis April 2024. Grundlage dieser Befunde sind 9 repräsentative Umfragen, die gemeinsam von der UHH und GIGA im Rahmen der Studie „Menschen in Deutschland. International“ (MiDInt) durchgeführt wurden. Darüber hinaus wurden auf Basis von Daten aus den seit 2021 jährlich stattfindenden repräsentativen Befragungen der Studie „Menschen in Deutschland“ (MiD) die Verbreitung und Trends von Antisemitismus thematisiert, die speziell bei Muslim:innen und Migrant.innen in der Zeit von 2021 bis 2023 zu erkennen sind. Hierzu wurde auch auf Zusammenhänge mit Religion und Religiosität sowie Migrationserfahrungen eingegangen. Auf Grundlage einer weiteren, für 16-21jährige junge Menschen in Deutschland repräsentativen Untersuchung, der Studie „Junge Menschen in Deutschland“ (JuMiD), wurden zusätzlich auch spezifische Erkenntnisse für diese Altersgruppe ebenfalls aufgegriffen und erörtert. Die Präsentation mit den bei dieser Gelegenheit vorgestellten Forschungsbefunden der MOTRA Studien des GIGA und der UHH ist hier online verfügbar.