Zwischen Norm und Lebenswirklichkeit - Zur Rechtsstellung und Handlungsmacht von Frauen in antiken Gesellschaften
22. Januar 2026
Workshop im Rahmen des Agathe-Lasch-Gastwissenschaftlerinnen Programms
Die Referentinnen untersuchen Handlungsspielräume und Lebensrealitäten von Frauen auf Grundlage unterschiedlicher Quellen. Literarische Texte, juristische Regelwerke sowie Inschriften und Papyri zeigen teils widersprüchliche Bilder – zwischen gesellschaftlicher Norm und gelebtem Alltag. Erst im Zusammenspiel dieser Zeugnisse wird die Vielfalt weiblicher Erfahrung in der Antike sichtbar.
Abendvortrag:
K. Droß-Krüpe, Köln
Zwischen familia und fabrica– weibliche Erwerbsarbeit in der Wirtschafts-realität des Imperium Romanum
Workshop:
L. Cappelletti, Hamburg
Frauen aus der Oberschicht in Magna Graecia: Der Fall von Lokroi Epizephyrioi (7. - 2. Jh. v.Chr.)
E. Stavrianopoulou, Heidelberg
Weibliche Handlungsmacht im antiken Griechenland: Die Mitgift asl Fessel und Chance
É. Jakab, Budapest
Vermögende Frauen im Geschäftsleben - die dokumentarische Überlieferung
C. Kreuzsaler, Wien
Frauen ohne kyrios. Das Dreikinderrecht nach den Papyri
M. Youni, Komotiní
A femicide in the 2nd century CE: The murder of Regilla
D. Forster, Genf
Schutz oder Disziplinierung? Abtreibung und sexuelle Belästigung im römischen Recht
V. Halbwachs, Wien
Verbum hoc „si quis“ tam masculos quam feminas complectitur?! Cherchez la femme in römischen Rechtsquellen
B. Forgó-Feldner, Wien
Die unerlaubten Geschäfte der Mütter
Veranstalterinnen:
Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu – PD Dr. Loredana Cappelletti
Abendvortrag: Donnerstag, 22.1.2026, 16:30 Uhr, Raum A 11006
Workshop: Freitag, 23.1.2026, 9.00– 18.00 Uhr, A 13004
Beides im Philosophenturm Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg
Um Anmeldung wird gebeten: alte.geschichte"AT"uni-hamburg.de
Das Plakat finden Sie hier.