Vortrag Konferenz Netzwerk Fluchtforschung: Widerstand gegen das nationalstaatliche Flüchtlingsregime durch Städte
7. Oktober 2016, von Internetredaktion

Foto: Arni/UN Archives
Vom 6. bis 8. Oktober 2016 veranstaltete das Netzwerk Flüchtlingsforschung die erste Konferenz der Flüchtlingsforschung an der Universität Osnabrück. Das Ziel war es, eine Plattform zur Diskussion zu bieten und somit den Austausch über Forschungsergebnisse aus allen Gebieten der Zwangsmigrations- und Flüchtlingsforschung zu fördern. Auf dem Panel "Widerstand in Flüchtlingsregimes" trug Helene Heuser vor zum Widerstand gegen das nationalstaatliche Flüchtlingsregime durch Städte und stellte den Ansatz Jaques Derridas dazu vor.
Die Konferenz stand unter dem Titel “65 Jahre Genfer Flüchtlingsko nvention”. 1951 wurde das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Genfer Flüchtlingskonvention) verabschiedet und damit der Grundstein des heutigen Flüchtlingsregimes gelegt. Seitdem und zunehmend in den aktuellen weltweiten Flüchtlingsbewegungen werden immer wieder die vielfältigen Herausforderungen des Flüchtlingsschutzes deutlich, denen sich die interdisziplinäre Flüchtlingsforschung widmet. Dabei geht es um das Verständnis aller Aspekte von Flucht und Zwangsmigration, die die Analyse der Bedürfnisse von Flüchtlingen ebenso einschließt wie die Untersuchung der verschiedenen Akteure im Flüchtlingsschutz auf globaler, regionaler, nationaler und lokaler Ebene als auch der Hindernisse, die einem effektiven Schutz entgegenstehen können.