Tagungen
Kriminalpolitischer Kreis (2025)
Am 17. und 18. Oktober veranstaltete Jochen Bung gemeinsam mit Milan Kuhli die Herbsttagung des Kriminalpolitischen Kreises im Warburg-Haus in Hamburg.
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Körperkonzepte im Recht (2025)
Jochen Bung und Esther Neuhann (FU Berlin) veranstalteten gemeinsam die Tagung "Körperkonzepte im Recht" am 15. und 16. Mai 2025 an der FU Berlin.
Dabei wurde der Frage nachgegangen, welche Körperkonzepte im gegenwärtigen Recht implizit und explizit vorkommen und welche Entwicklungen des Körperverständnisses sich in der Veränderung des Rechts abzeichnen und zu erwarten sind. Die Implikationen dieser veränderten Körperverständnisse sollen philosophisch reflektiert und im Hinblick auf aktuelle Rechtsfragen unter Einschluss ihrer rechtspolitischen Dimension untersucht werden: das Demonstrationsrecht, die Konzeptualisierung sexualisierter Gewalt, geschlechtliche Selbstbestimmung sowie reproduktive Rechte und generell Verfügungsrechte über den eigenen Körper. Darüber hinaus fragt die Tagung auch nach einer wünschenswerten Konzeption des Körpers als Grundlage für demokratische und rechtsstaatliche Verfassungen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsplakat sowie dem Tagungsprogramm.
Digitales im Strafprozess (2025)
Das Phänomen der Digitalisierung ändert auch den Strafprozess, in einzelnen Punkten (etwa neuartige Ermittlungsmaßnahmen), aber auch in den Grundsätzen (Beweiswert elektronischer Beweismittel, Umgang mit übergroßen Datenmengen, Balance der strafprozessualen Prinzipien). Darüber ist ein Dialog von Wissenschaft und Praxis nöitg.
Hierzu veranstalteten Nina Schrott (LMU München) und Markus Abraham (Hamburg) die Tagung "Digitales im Strafporzess. Wissenschaft und Praxis im Dialog". Die Tagung findet am 20./21. Februar 2025 in München statt.
Für eine Teilnahme an der Tagung in den Räumen der Carl Friedrich von Siemens Stiftung (Südliches Schlossrondell 23, 80638 München) schreiben Sie bitte bis zum 15. Januar 2025 eine formlose E-Mail an: markus.abraham@uni-hamburg.de oder nina.schrott@jura.uni-muenchen.de
Nähere Informationen zur Tagung finden Sie hier im Programm.
Zur Zukunft subjektiver Zurechnung (2022)
Am 15./16. Dezember 2022 veranstaltete Jochen Bung zusammen mit Markus Abraham die Tagung "Zur Zukunft subjektiver Zurechnung". Die strafrechtlich-interdisziplinäre Tagung findet im Gästehaus der Universität Hamburg statt.
Die Tagung möchte der Frage nachgehen, welche Entwicklungen der subjektiven Zurechnung zu erwarten sind und auf welche Aspekte und Argumente es hierbei ankommt. Im Mittelpunkt der Diskussion soll das Strafrecht stehen, die Diskussion soll aber nicht ausschließlich dogmatisch geführt, sondern durch interdisziplinäre, internationale und rechtsvergleichende Impulse angeregt werden.
Vortragen werden:
Prof. Dr. Susanne Beck (Hannover)
Prof. Dr. Gunnar Duttge (Göttingen)
Prof. Dr. Karsten Gaede (BLS Hamburg)
Prof. Dr. Luís Greco (HU Berlin)
Dr. Svantje Guinebert (Leipzig)
Dr. Dr. Philipp-Alexander Hirsch (Göttingen)
Prof. Dr. Tatjana Hörnle (MPI Freiburg)
Prof. Dr. Elisa Hoven (Leipzig)
Prof. Dr. Florian Jeßberger (HU Berlin)
Prof. Dr. Dr. Milan Kuhli (Hamburg)
Prof. Dr. Cornelius Prittwitz (Frankfurt a.M.)
Prof. Dr. Sebastian Rödl (Leipzig)
Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski (Köln)
Dr. Georgia Stefanopoulou (Hannover)
Prof. Dr. Liane Wörner (Konstanz)
Detailierte Informationen zum Programmablauf finden Sie in diesem Programmflyer.
Postkoloniales Völkerstrafrecht (2022)
Zum Thema "Postkoloniales Völkerstrafrecht" veranstalteten Georgia Stefanopoulou und Markus Abraham eine interdisziplinäre Tagung. Die Tagung fand am 8./9. Dezember 2022 im Gästehaus der Universität Hamburg statt.
Die Frage der Tagung lautet: Muss das Völkerstrafrecht dekolonialisiert werden? In diesem Zusammenhang soll es auch um die Entwicklung und die Aussichten kosmopolitischer Menschenrechtskonzepte in der postkolonialen Welt gehen.
Vortragen werden:
Christian Becker (Frankfurt a.O.)
Claudia Bruns (HU Berlin)
María do Mar Castro Varela (Wien/ASH Berlin)
Nikita Dhawan (TU Dresden)
Julia Geneuss (Potsdam)
Andreas Gutmann (Bremen)
Felix Hanschmann (BLS Hamburg)
Florian Jeßberger (HU Berlin)
Franziska Martinsen (Duisburg-Essen)
Simon Schulze (Trier)
Karina Theurer (ECCHR Berlin)
Moritz Vormbaum (Münster)
Andreas Werkmeister (HU Berlin)
Frank Zimmermann (Münster)
Nähere Informationen finden Sie hier im Programm.
Volk als Konzept in Recht und Politik (2018)
In Zusammenarbeit mit Milan Kuhli veranstaltete Jochen Bung die Tagung "Volk als Konzept in Recht und Politik". Diese fand statt vom Mittwoch, den 21. März 2018 um 13:30 Uhr bis Donnerstag, den 22. März 2018 um 13:30 Uhr. Hier finden Sie das Veranstaltungsplakat.
Aus rechtswissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive widmet sich die Tagung dem Begriff des Volkes, der gegenwärtig, zum Teil in Verbindung mit der Renaissance nationalstaatlicher Politiken, ein unerwartetes Comeback erlebt.
Vor allem im Kontext anti-moderner gesellschaftlicher Strömungen erneuert sich die Vorstellung eines exklusiven politischen Kollektivs, das sich bewusst von den Herausforderungen und Problemen der Weltgesellschaft abschottet (so etwa im Fall der globalen Migration) oder sie (wie z.B. im Fall globaler ökologischer Risiken) schlicht negiert. Die Artikulationen sind vielfach affektiv, bis hin zum Hass auf bestehende Ordnungen oder Selbstverständnisse, die von der eigenen Normvorstellung abweichen. Das im Globalisierungsdiskurs vertraute Argument des Demokratiedefizits könnte sich im Zugriff solcher Anschauungen zur Frage nach einem Legitimationsproblem der Demokratie selbst wenden. Politische Revitalisierung des Volkes könnte Movens und Menetekel einer nach-demokratischen Gesellschaft sein.
Daher ist es geboten, das Volk einer genaueren Betrachtung zu unterziehen, um die irrationalen und die rationalen Komponenten dieses rechtlichen und politischen Konstrukts zu beleuchten. Folgende Fragen sind bis heute ungeklärt und verlangen angesichts der weltweilt zu beobachtenden Krise der Demokratie nach einer Antwort: Erstens die Frage, was das Volk überhaupt zum Volk macht, zweitens die Frage, wie viel Volk moderne Verfassungen brauchen, drittens: was man sich überhaupt unter dem Willen des Volkes vorzustellen und wie er sich in den Institutionen einer verfassten Demokratie auszudrücken hat.
Vortragende waren:
Prof. Dr. Dr. Ino Augsberg (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel),
Prof. Dr. Beatrice Brunhöber (Universität Bielefeld),
Prof. Dr. Klaus Günther (Goethe Universität Frankfurt am Main),
Prof. Dr. Claudia Landwehr (Johannes Gutenberg-Universität Mainz),
Dr. Antonio Martins, LL.M.,
Prof. Dr. Christoph Möllers (Humboldt-Universität zu Berlin),
Prof. Dr. Peter Niesen (Universität Hamburg),
Prof. Dr. Rainer Wernsmann (Universität Passau),
Prof. Dr. Benno Zabel (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Der von Jochen Bung und Milan Kuhli herausgegebene Tagungsband mit sämtlichen Vorträgen der Tagung ist erschienen: Volk als Konzept in Recht und Politik, De Gruyter 2020.