Forschungsprojekt "Städte der Zuflucht"

Das Forschungsprojekt "Städte der Zuflucht" entwickelt ein glokal kosmopolitisches Konzept der Flüchtlingsaufnahme.

Aktuell erleben Städte und Gemeinden ein Revival als Akteure der proaktiven Migrations- und Flüchtlingspolitik. Neben der traditionellen Aufgabe der "Integration" von Geflüchteten in lokale Gemeinschaften umfassen kommunale Handlungsfelder in diesem Bereich auch das Bleiberecht sowie die Aufnahme von Schutzsuchenden.

Hiermit sind rechtliche wie philosophische Fragen verbunden. Das normative Konzept von Städten der Zuflucht  gründet sich auf einen traditionell-innovativen und konkret-utopischen Ansatz von Jaques Derrida zur Föderung von Hospitalität, Mobilität und Solidarität. Die rechtliche Analyse untersucht die Rolle der Kommunen im Recht der Aufnahme von Schutzsuchenden im Mehrebenensystem.

Das Projekt wird seit 2016 von Dr. Helene Heuser (MA phil., Ass. jur.) durchgeführt. Sie hat eine Reihe von Texten veröffentlicht, Presse-Interviews gegeben, verschiedene Vorträge und Konferenzen gehalten sowie lokale Initiativen, Kommunen und ihre Netzwerke beraten.

Veröffentlichungen:

• Städte der Zuflucht - Länder und Kommunen im Mehrebenensystem der Aufnahme von Schutzsuchenden, Nomos 1.2023.
• Aufnahme vulnerabler Personen, UvHV 2021, (english).
• Ablehnung der Landesaufnahmeprogramme aus Griechneland durch das BMI, ZAR 2020, 306.
• Aufnahme von Schutzsuchenden durch die Bundesländer aus EU-Mitgliedstaaten, RLS 2.2020.
• Einführung einer City-ID in Stadt-Staaten, 1.2020.
• Anträge im Bundestag für die kommunale Flüchtlingsaufnahme, BT 3.11.2019.
• Kommunale Spielräume zur Förderung legaler Zufluchtswege, bpb 21.12.2018.
• Zwei Jahre EU-Umsiedlungsprogramm, NVwZ 6.2018.
• Sanctuary Cities in der BRD, Verfassungsblog/Fluchtforschungsblog 13.3.2017.
• Städte der Zuflucht, Fluchtforschungsblog 24.1.2017.
• Sanctuary cities sind in Deutschland nicht utopisch, LuXemburg, 1.2017.

Presse: