Opazität oder Transparenz? - Zweite Konferenz des Forschungsnetzwerks Junges Digitales Recht 2022
(English version available here)
Wir freuen uns bekannt zu geben, dass nach der erfolgreichen digitalen Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr am 22. und 23. Juli 2022 die zweite Konferenz des Forschungsnetzwerkes Junges Digitales Recht in Hamburg unter dem Titel “Opazität oder Transparenz” stattfinden wird.
Worum geht es?
"Opazität oder Transparenz" ist die immer relevanter werdende Dichotomie in der aktuellen Debatte um die Digitalisierung, deren technische und wirtschaftliche Ausgestaltung das Leben vieler Menschen individuell und kollektiv beeinflusst – ohne dass sie ihnen zugänglich ist. Die Konferenz widmet sich daher der Frage, welche Rolle das Recht beim Umgang mit dieser Dichotomie, die die moderne Gesellschaft prägt, spielen soll, und welche Konzepte das Recht dafür bereithält. Auf Basis verschiedener Vorträge werden wir uns dazu zunächst mit dem Begriff und der Bedeutung von Transparenz befassen, bevor wir uns den konkreten Herausforderungen, die der Einsatz von KI- und Algorithmen basierten Systemen für die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen, mit sich bringt, widmen. Im Fokus der Analyse werden dabei insb. rechtliche Fragen des Privat-, Datenschutz-, öffentlichen, Medizin- sowie Finanzrechts stehen, die unter dem Gesichtspunkt des Wie und Warum der Umsetzung von Transparenz hinterfragt werden soll.
Wie können Sie teilnehmen?
Die Konferenz wird hybrid stattfinden. Eine Teilnahme wird daher grds. sowohl physisch in Hamburg als auch digital via Zoom möglich sein. Mit dem Blick auf die zurückliegenden vorwiegend rein digitalen Konferenzen der vergangenen Jahre, soll der Fokus dieser Tagung aber auf der Präsenz liegen. Wir hoffen und wünschen uns ganz vordergründig die Anwesenheit möglichst vieler Personen am Veranstaltungsort selbst. Die digitale Ausspielung ist hierbei vor allem auf eine breite Distribution und die Teilnahme weit entfernter Forscher:innen gerichtet.
Die Präsentationen werden entweder auf Deutsch oder auf Englisch gehalten. Internationalität und Diskussion sind die Schlüsselwörter der JDR Konferenz 2022: 16 Präsentationen von 22 Rednern von zwei Kontinenten und aus acht Ländern werden die Grundlage für eine lebhafte Debatte bieten.
Wer sind wir?
Das Junges Digitale Recht ist ein offenes Forschungsnetzwerk, welches zu einer rechtswissenschaftlich-kollaborative Wissenschaft beitragen soll. Wir betrachten Zukunftstechnologien und Recht nicht losgelöst von den gesellschaftlichen Verhältnissen, die sie gestalten. Dafür sollten unsere Fachdisziplinen nicht länger Trennlinien sein, sondern einen Berührungspunkt für interdisziplinäre Kommunikation darstellen. Das Junge Digitale Recht will die Grundlagen für ein neues Selbstverständnis für den Austausch an diesen Berührungspunkten für die Forscher- und Wissenschaftler:innen kommender Generationen legen.
Das Team 2022 setzt sich aus italienischen und deutschen Nachwuchswissenschafler:innen des ZeRdiT zusammen. Das ZeRdiT veranstaltet die Konferenz in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI).
Tagungsbericht
Den Tagungsbericht der Konferenz am 22. und 23. Juli 2022 finden Sie hier.
Diesjährige Organisation:
Martin Fertmann (Völkerrecht),
Fabrizio De Gregorio (Zivilrecht),
Dr. Simone Kuhlmann (Öffentliches Recht und Medienrecht),
Hannah Ofterdinger (Strafrecht),
Anton Sefkow (Juristische Fachdidaktik und Pädagogik)
Kontakt zum Organisationsteam der JDR-2022
Twitter: @RechtJDR<br />(junges-digitales-recht"AT"jura.uni-hamburg.de)junges-digitales-recht.jura"AT"uni-hamburg.de
Graduiertenkolleg
„Das Recht und seine Lehre in der Digitalen Transformation“
c/o JDR-Organisationsteam
Zentrum für das Recht in der digitalen Transformation (ZeRdiT)
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 5
20146 Hamburg