Vorstellung aktueller Befunde aus MOTRA zur Entwicklung von Demokratiedistanz, Rechtsextremismus, Islamismus und Autokratieakzeptanz sowie von Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit in Deutschland von 2021 bis zur heutigen Situation im Jahr 2024
23. September 2024, von Internetredaktion
Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der jüngsten Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind die Entwicklung von Populismus und autokratischen Tendenzen wie auch die Verbreitung von Ablehnung und Vorurteilen gegenüber Minderheiten und Fremdgruppen wieder besonders vehement in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Debatten gerückt. Insbesondere diesbezüglich erkennbare Tendenzen bei der jüngeren wahlberechtigten Bevölkerung bereiten vielen Menschen Sorgen. Prof. Dr. Brettfeld, Prof. Dr. Richter und Prof. Dr. Wetzels haben als Leiter der Hamburger MOTRA-Forschungsteams an der Universität Hamburg und am GIGA auf Einladung des Kompetenzzentrum für Deradikalisierung und Extremismusprävention im Land Bremen (KODEX) deskriptive Befunde der Studien „Menschen in Deutschland“ (MiD), „Junge Menschen in Deutschland“ (JuMiD) sowie „Menschen in Deutschland: International“ (MiDInt) zu den Entwicklungen von extremismusaffinen politischen Einstellungen sowie zur Verbreitung von antisemitischen und muslimfeindlichen Vorurteilen in der Zeit von 2021 bis 2024 vorgestellt. Dabei wurden vor allem auch die Entwicklungen bei jungen Menschen genauer betrachtet. Ferner wurde die Rolle von Religion und Migrationserfahrungen einerseits sowie die Effekte der Konfrontation mit Krisen und Ausgrenzungserfahrungen in dieser Hinsicht in den Blick genommen. Die entsprechende Präsentation ist hier online verfügbar.