Forschung
Forschungsschwerpunkte
In Deutschland hat seerechtliche Forschung in Hamburg insofern ihren Mittelpunkt, als nur am Institut für Seerecht und Seehandelsrecht das öffentliche Seerecht und das private Seehandelsrecht gemeinsam behandelt werden. Neben der Präsenz des UN-Seegerichtshofs (ITLOS) sind Behörden der Schifffahrtsverwaltung des Bundes (insb. des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, BSH) in Hamburg ansässig. Daneben sind die hamburgische Hafenverwaltung, die im Bereich der Schifffahrt und Häfen tätigen Verbände, die Handelskammer sowie zahlreiche see- und transportrechtlich tätige Anwaltskanzleien aus Norddeutschland hervorzuheben.
Aus diesen Gründen ist die Forschungssituation für die genannten Rechtsgebiete in Hamburg besonders günstig. Neben allen privatrechtlichen Aspekten des Seehandels- und Transportrechts widmet sich die öffentlich-rechtlich geprägte Forschung zum einen dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) sowie dem in Hamburg errichteten Internationalen Seegerichtshof (ITLOS). Zum anderen wird insgesamt dem zunehmenden Einfluß des EU-Rechts auf das innerstaatliche und internationale Seerecht Rechnung getragen. Große wissenschaftliche Bedeutung hat dabei insbesondere das schifffahrtsbezogene Meeresumweltschutzrecht.